Dienstag, 27. März 2012

Kopfzerbrechen

Ich mache mir Sorgen, jederzeit. 
Um alles, was am Morgen sein wird. 
Um alles, was noch folgt. 

Um alles, was ich bin. 
Um alles, was ich werde.


Warum kann ich nicht wie ein Vogel sein?

Während ich mir hier den Kopf zerbreche,
fliegt er hinaus in die Freiheit.
So stark, so stolz, so schön.

Warum kann ich nicht wie ein Kind sein?


Während ich mir hier den Kopf zerbreche,
erkundet es draußen die Welt.
So unbeschwert, so fröhlich, so sorglos.

Warum kann ich nicht wie der Regenbogen sein?

Während ich mir hier den Kopf zerbreche,
blitzt er zwischen den Wolken hervor.
So hoffnungsvoll, so farbenreich, so toll.

Warum kann ich nicht wie die Musik sein?

Während ich mir hier den Kopf zerbreche,
spielt die Melodie Emotionen in fremde Herzen.
So klangvoll, so leise, so einfach.

Warum kann ich nicht wie du sein?

Während ich mir hier den Kopf zerbreche,
tanzt du lachend durch den Wind.
So optimistisch, so zweifelsfrei, so glücklich.

Doch ich bin nicht wie du.



Ich bin auch nicht wie der Vogel, wie das Kind, der Regenbogen oder die Musik.


Ich bin die, die sich Sorgen macht, jederzeit.
Ich bin die, die Angst davor hat, was am Morgen sein wird.
Ich bin die, die nicht weiß, was noch folgt.


Ich bin die, die manchmal vergisst, wer sie ist.

Und gerne wüsste, was mal wird.


Nur einmal möchte ich wie ein Vogel sein.
Die Flügel ausbreiten und den Sorgen davonfliegen.


Nur einmal möchte ich wie ein Kind sein.
Die Kleinigkeiten genießen und den Schmerz nicht kennen.


Nur einmal möchte ich wie der Regenbogen sein.
Die Hoffnung erhalten und durch die Wolken strahlen.



Nur einmal möchte ich wie die Musik sein.
Die richtigen Töne erwecken und im Mondschein tanzen.


Nur einmal möchte ich wie du sein.
Das Glück erkennen und dem Herzen folgen.

Nur einmal.
Mindestens. 

Sorgenfrei.

Sonntag, 18. März 2012

Wandelnde Welt

Als wir klein waren, war die Welt noch in Ordnung.
Jeder Tag erschien uns wie ein langer Sommerabend.
Warm, hell, unbefangen und fröhlich.

Als wir älter wurden, änderte sich die Welt. 
Manche Tage erschienen uns nun wie lange Gewitterstürme.
Kalt, dunkel, stürmisch und chaotisch.

Plötzlich fühlt man sich nicht mehr wie die wohlbehütete Prinzessin,
der nichts passieren kann,
sondern vielmehr wie ein junges, scheues 
Reh,


welches unsanft hinaus ins Leben geschubst wurde,
und nun auf wackligen Beinen steht 
und sich unsicher in seiner neuen Welt umschaut.
Plötzlich spürt man, dass das Leben weh tun kann.
Ein neuer, dir zuvor unbekannter Schmerz überfällt dich.
Du lernst, dass Tränen salzig schmecken und Liebe bitter.

Du erkennst, dass Lachen ansteckend ist und Gefühle unverzichtbar.
Du erlebst dich mit gebrochenem Herzen.


Du weinst, du schreist, du hoffst.


Du überlebst.


Du beginnst. Von vorn.
Immer wieder und wieder.

Bis du es gefunden hast.
Das Glück.
Dein Glück.
Nach all der langen Zeit.
Endlich.

Schließich kommt der Tag, an dem wir erkennen, 
dass es nicht die Welt war, die sich geändert hatte.

Wir selbst waren es, die sich verändert hatten. 

Und sich immer wieder ändern werden.

Von Zeit zu Zeit.
Immer wieder und wieder.

Bis die Welt in Ordnung ist.

Blogvorstellung

Hey ihr Lieben,

momentan laufen wieder einige Blogvorstellungen.

Vielleicht habt ihr ja auch Lust euch zu bewerben?

Auch auch sonst sind die drei folgenden Blogs einen Besuch wert, weil ich sie einfach inspirierend, unterhaltsam und wunderschön finde.





http://wunschdenkerin.blogspot.de/2012/03/heute-schreibe-ich-mal-etwas-ganz.html 

http://the-golden-way.blogspot.de/2012/03/blogvorstellungsaktion.html 

http://resesleben.blogspot.de/2012/03/blogvorstellungsaktion.html 

Schaut doch einfach mal vorbei!

Ansonsten hoffe ich, dass es euch allen gut geht und freue mich darauf, dass ich nach einer kleinen (stressbedingten) Blogpause wieder öfters schreiben und posten kann.

Alles Liebe,
Sandra

Donnerstag, 15. März 2012

Wie es ist

Ein Lächeln kann wie ein Zauber sein.
Wenn es dich im richtigen Moment erreicht.
Und dir neue Hoffnung schenkt.


Ein Tag kann wie ein Wunder sein.
Wenn er Sonnenschein und Freude bringt.
Und den Schmerz vergessen lässt.


Ein kurzer Augenblick kann wie ein Blitzschlag sein.
Wenn es donnert und kracht.
Und plötzlich alles anders ist.



Trauer kann wie ein langes Schweigen sein.
Wenn die Melodie im Herzen verstummt.
Und die Zeit für manchen stehen bleibt.


Eine Freundschaft kann wie eine handvoll Luftballons sein.
Wenn du sie bei dir trägst, kunterbunt-fröhlich.
Und eines Tages loslässt und verlierst.

Das Leben kann wie ein Riesenrad sein.
Wenn es hoch hinaus geht, danach wieder tief.
Und alles irgendwann ein Ende nimmt.


Die Zukunft kann wie eine Zuckertüte sein.
Wenn sie prall gefüllt mit Überraschungen.
Und niemand weiß, was passiert.


Ein gebrochenes Herz kann wie eine Blume sein.
Wenn sie beinahe verwelkt.
Und schließlich wieder neu erwacht.


Ein Mensch kann wie ein Rettungsanker sein.
Wenn er hinter die Fassade schaut.
Und dir seine Liebe schenkt.

Montag, 12. März 2012

Aufbruch

Du musst loslassen.
Von dem Gefühl perfekt sein zu müssen.
Du und dein Leben.
Jedem kannst du daran teilhaben lassen.
Doch nicht jeder akzeptiert.

Du musst dich befreien.
Von der Vorstellung, alle Menschen könnten dich verstehen.
Dich und deine Geschichte.
Jedem kannst du sie erzählen.
Doch nicht jeder versteht.

Du musst ausreißen. 
Aus der Klemme, die du dir selbst erschaffen hast.

Du und deine Ängste.
Manchen kannst du davon erzählen.
Doch nicht jeder befreit.

Du musst abschließen und beenden.
Mit allem, was dir nicht gut tut. 
Du und deine Gefühle.
Nur wenigen kannst du davon erzählen.
Und nur einer versteht.
Manchmal.

Du musst losfliegen.
Wie ein junger Vogel, der die Welt erkundet.
Bis du den Himmel sehen kannst.

Du musst aufblühen.
Wie eine zarte Knospe in der Erde.
Bis du in der Luft tanzen kannst.

Du musst losrennen.
Wie ein kleines Kind über die Blumenwiese.
Bis du das Glück ertasten kannst.

Du musst anfangen und Neues starten.
Mit allem was dir gut tut.
Bis du die Sehnsucht spüren kannst.


Und dein Herz neu zu schlagen beginnt.