Montag, 22. November 2010

Vorfreude


Heute haben wir die ersten Weihnachtsplätzchen gebacken. 

 Es war ein tolles Gefühl, als sie endlich fertig waren.

Wir haben zwar erst November und es dauert noch ein bißchen bis zum Advent, doch die Vorfreude auf die Weihnachtszeit liegt bereits jetzt in der Luft. 

 Könnt ihr sie auch schon spüren?


Ich kann sie riechen, wenn ich durch unser Haus laufe und in jeder Ecke den Duft der frisch gebackenen Plätzchen wahrnehme.

Ich kann sie hören, wenn mir wieder sämtliche Weihnachtslieder in den Sinn kommen, denen ich schon bald wieder täglich lauschen werde. 

Ich kann sie sehen, wenn ich durch die Innenstadt schlendere, in der der Weihnachtsmarkt bereits in den Startlöchern steht und ich beobachten kann, wie Weihnachtsbeleuchtungen, Tannenbäume und zahlreiche Marktbuden aufgebaut werden.

Und ich kann sie fühlen. Mit jedem Tag mehr. 

Geheimnisvolle Stimmung. Hell beleuchtete Strassen. Strahlende Kinderaugen. Zahlreiche Leckereien. Das Gefühl der Spannung und der Neugier. Anderen Menschen Freude bereiten können. Schenken und beschenkt werden. 

Weihnachten, die Zeit voller kleiner und großer Überraschungen.
Jedes Jahr auf's Neue. Und doch immer wieder wunderschön.


Als Kind konnte ich es immer kaum erwarten, bis es endlich soweit war. Mit jedem Tag wurde die Spannung größer. Manchmal fühle ich mich noch heute wie das kleine, neugierige Mädchen von damals. Und das ist ein wunderbares Gefühl.

Nun möchte ich euch ein paar Bilder von unseren Plätzchen zeigen:


                                            

                                    


 Vanillekipferl




Spitzbuben












Orangen-Schokoladen-Plätzchen









Ich wünsche euch allen eine wunderschöne Weihnachtszeit!

Alles Liebe,
Sandra

Dienstag, 16. November 2010

Ein Teil von mir.

Wieder einmal sitze ich hier und verfluche die Uhr, die in letzter Zeit viel zu schnell ihre Runden zu drehen scheint. Ich traue mich schon kaum hinzusehen, so überrascht bin ich jedes Mal, wenn ich sehe, wie schnell die Minuten verfliegen. 
Ich fürchte, so ergeht es den meißten Menschen, die viel zu tun haben. 
Man wünscht sich so sehnlichst eine Minute, eine Stunde oder auch mal einen ganzen Tag für sich. Nur für sich. Ohne ständig den Druck im Nacken sitzen zu haben, noch dieses und jenes tun zu müssen. 

Umso schöner war es für mich, als ich am Wochenende einen freien Tag hatte. Ich nutze die Zeit, um mal wieder etwas für mein Äusseres zu tun: Ich schritt mutig und fest entschlossen zum... FRISEUR! Ja, für mich ist der Gang zum Friseur jedesmal auf's  Neue eine Herausforderung. Der Moment, in dem der Friseur die Schere ansetzt, empfinde ich jedesmal als fürchterlich. Es ist ein Moment, in dem ich den Atem anhalte und innig darauf hoffe, dass der Mensch mit der Schere sein Werk auch tatsächlich beherrscht. Diesmal schickte ich ebenfalls kleine Stoßgebete zum Himmel, als die Schere angesetzt wurde. Doch ich hatte Glück. Alles ging gut. Ich hatte zuvor sehr, sehr lange Haare und es musste einfach ein Stück ab. Doch nun sind sie noch immer lang und ich bin glücklich. Sie fallen schöner und die kaputten Spitzen sind weg. Nun, eine wirklich große Veränderung ist es nicht. Doch das musste es auch gar nicht. Manchmal reichen kleine Veränderungen aus, um Großes zu bewirken. Und es ist Großes bewirkt worden. Denn ich fühle mich besser. Viel besser.



Warum sind uns Haare eigentlich so wichtig?
Fast jede Frau reagiert empfindlich, wenn es um ihre Haare geht. Wieviele Tränen sind schon vergoßen worden, nur weil lange Haare geschnitten worden und lieblos auf dem Friseursalonboden gefallen sind wie kleine Papierstückchen? Wie oft fühlte man sich selbst schlecht, wenn mit den Haaren etwas nicht in Ordnung war? Wenn sie einfach schlecht saßen oder die Frisur nach dem Friseurbesuch nicht zufriedenstellend war?

Es liegt daran, dass Haare zu uns gehören. Haare sind ein Teil von uns. Sie gehören zu uns wie unser Herz und unsere Seele. Sie sind unser Herz und unsere Seele. Sie sind immer da; ein nicht wegzudenkender, wichtiger Teil von uns. Und wenn wir langes Haar verlieren, dann schmerzt das. Wie immer, wenn wir etwas verlieren, was uns am Herzen liegt. Dass Haare wieder wachsen ist dabei nur ein schwacher Trost. Bei Liebeskummer tröstet es schließlich auch nicht zu sagen, dass eines Tages wieder eine neue Liebe wachsen wird. 



Doch der Verlust von langem Haar muss nicht immer etwas Schlechtes bedeuten. Nein, ganz im Gegenteil. Diese Veränderung kann unser Leben bereichern. Denn oft fühlen wir uns danach wie ein neuer Mensch. Und genau das strahlen wir dann auch aus. 
Manchmal lohnen sich Veränderungen. Manchmal muss man es wagen. Wagen die Schere anzusetzen. Selbst dann, wenn das Herz für einen Moment lang still steht.





Dienstag, 9. November 2010

Veränderte Zeiten

Damals war alles anders. 

Doch heißt das auch automatisch, dass damals alles besser war? Viele ältere Menschen behaupten genau das, wenn sie sich wehmütig an alte, längst vergangene Zeiten zurückerinnern. Doch auch die jüngeren Leute werden nostalgisch, wenn sie sich gedanklich in die Zeit ihrer Kindheit zurückversetzen, in der das Leben noch so herrlich unbekümmert, locker und leicht war. Denke ich an meine eigene Kindheit zurück, so kam mir diese wie ein langer, unbeschwerter Sommer vor, der nie ein Ende zu nehmen schien. Auch wenn es sicherlich auch damals schon die ein oder andere Gewitterwolke gab, so kann ich mich an diese heute kaum noch erinnern. 
Ich bin überzeugt davon, dass eine glückliche Kindheit das größte und wundervollste Geschenk ist, das Eltern ihrem Kind machen können. Meine Eltern gaben mir dieses einzigartige, fabelhafte Geschenk, worüber ich heute überglücklich und unendlich dankbar bin.

Es gibt da ein tolles Zitat von Jean Paul: 
"Mit einer Kindheit voll Liebe aber kann man ein halbes  Leben hindurch für die kalte Welt haushalten."
Für mich ein bemerkenswertes, ganz besonderes Zitat. Ein Zitat, in dem soviel Wahrheit drinsteckt. 
Manchmal glaube auch ich, ohne meine Lebensfreude die kalte Welt da draußen nicht aushalten zu können. Eine Lebensfreude, die ihren Ursprung in der Kindheit hatte. Denn damals lernte ich, was Glück bedeutet und dies habe ich bis heute nicht verlernt. 

An manchen Tagen habe ich allerdings das Gefühl, es verlernt zu haben. Dann suche ich das Glück vergebens. Doch ich weiß, das es noch immer da ist. Tief in mir drin. Und wenn ich daran glaube, kommt es auch immer wieder zum Vorschein. Immer wieder und wieder.



In den letzten zwei Tagen fühlte ich mich besonders gut. Dabei gab es dafür eigentlich gar keinen Anlass. Wahrscheinlich liegt es aber daran, dass es diese Woche etwas ruhiger zugeht als in den Wochen zuvor. Keine Klausuren, kein Stress, keine Überstunden. Und endlich mal wieder etwas Zeit, um mit Freunden zu sprechen und ein wenig herumzualbern, anstatt sich immer nur strikt auf die Arbeit zu konzentrieren. Das muss eben auch mal sein. Und ich bin froh, dass die Sorgen dadurch ein bißchen in den Hintergrund gerückt und meine Gedanken wieder in eine fröhliche, entspanntere Richtung abgedriftet sind.


Im Übrigen freue ich mich auch sehr über zwei neue Leser, die ich recht herzlich auf meinem Blog begrüssen möchte.
Ich hoffe sehr, dass euch meine Texte gefallen und bin für Kritik jeglicher Art jederzeit offen.


Heute unterhielt ich mich mit einigen netten Leuten darüber, was sich in den letzten Jahren alles veränderte. Das war natürlich jede Menge. 

Damals war also alles anders. Und besser. Wirklich?

Damals gab es noch keine Handys und auch kein Internet. Die Menschen mussten auf andere Art und Weise miteinander kommunizieren. Heute hingegen ist all das normal. Es ist normal, dass man eine Person nicht mehr ansprechen, sondern einfach anschreiben braucht. Es ist normal, dass man in sozialen Netzwerken sein halbes Leben oder zumindest einen großen Teil davon zur Schau stellt. Es ist normal, dass man nur noch E-Mails und persönliche Nachrichten tippt, anstelle eines Briefes, dessen Zeilen man mit eigener Hand und Tinte zu Papier gebracht hat. Es ist normal, dass man kaum noch wirklich schreibt, weder Briefe noch Tagebücher. Ich habe früher sehr gerne Tagebuch geschrieben. Ich schrieb und schrieb und schrieb... Und heute habe ich eine ganze Sammlung Bücher, in denen all meine Gedanken und Gefühle, die ich als junges Mädchen hatte, aufgezeichnet sind. Heute ist auch das anders. Schon die Jüngsten treiben sich im Internet herum, um persönliche Dinge aus ihrem Leben preiszugeben. Ich habe das Gefühl, dass die Privatsphäre immer mehr schwindet. 
Und manchmal frage ich mich ernsthaft, wohin das führen soll? Wie wird sich all das weiterentwickeln?
Das weiß keiner so richtig. Wir müssen abwarten und schauen, was die Zeit bringt. Denn nur die allein wird zeigen, wie es kommt und was geschehen wird.

 Ist es nun gut oder schlecht, dass wir heute durch die vielen, verschiedenen Medien mehr Möglichkeiten haben? 
Sicherlich hat es jede Menge Nachteile. Doch wegzudenken sind Foren, Blogs und soziale Netzwerke aus unserem Leben auch nicht mehr. Das müssen wir zugeben. Und irgendwie bin ich wirklich sehr froh, dass uns diese Möglichkeiten zustehen.

Damals war alles besser, behaupten die meißten Menschen. Doch das heißt wirklich nicht, dass es tatsächlich auch so war. In jeder Zeit gab es Krisen. Auch in unserer Zeit gab es Krisen und es wird auch in den kommenden Zeiten immer wieder Krisen geben.
Doch wir dürfen dabei nicht vergessen, dass diese Krisen auch immer wieder vorbei gegangen sind. Es gab schlimme Zeiten. Fürchterliche Zeiten. Doch wir haben sie überlebt. Es ging immer weiter. Und es wird weiter gehen.
Der Fortschritt ist nicht aufzuhalten und wir stecken mittendrin. 
Doch diese Zeit hat auch etwas Gutes. Jede Zeit hat etwas Gutes. 


Ich halte es jedoch für wichtig, dass wir uns nicht komplett in den hochmodernen Medien verlieren und vielleicht noch ab und zu mal einen Brief schreiben. Und nein, ich meine nicht den Brief, den man mal eben in WORD eintippt. Nein, ich meine einen richtigen, handgeschriebenen Brief. Ein echter Brief. Vielleicht für eine echte Freundin oder einen echten Freund. 
Ich bin sicher, dass sich jeder darüber freuen würde. Ganz sicher.


Sonntag, 7. November 2010

Gefühle sind bunt

Es ist ein ziemlich grauer Tag gewesen. Richtiges Schmuddelwetter. Dunkle Wolken, Kälte und ständiger Regen, der einfach nicht aufhören wollte. 
Der November ist da. Viele Menschen fühlen sich in dieser Jahreszeit nicht besonders wohl. Es scheint, als würde die Tristheit des Novembers nicht nur das Wetter, sondern auch die Gefühlswelt der Menschen beeinflussen; als würde sich die graue Farbe des Himmels auch in unseren Seelen widerspiegeln. Dies kann sich in vielerlei Hinsicht äußern. Manche sind einfach schlecht gelaunt, lassen ihren Frust an anderen aus, könnten bei jeder Kleinigkeit in die Luft gehen. Andere fühlen sich müde und kaputt und würden am liebsten Winterschlaf halten, um der nassen Jahreszeit zu entgehen und erst dann wieder aufzuwachen, wenn es wieder warm ist und sich die Sonne endlich wieder von ihrer besten Seite zeigt. Die Sonne, die auch in ihren Herzen scheinen soll.
Manche Menschen haben regelrecht Sehnsucht nach dem Sommer und fühlen sich im Winter beinahe wie tot. Sie scheinen erst wieder im Sommer aufzublühen, wie eine vertrocknete Blume, die sich nach und nach entfaltet, um bald wieder in voller Pracht glänzen zu können.
Wie sieht es mit unseren Gefühlen aus? 
Unabhängig von der Jahreszeit, bezeichnen einige Leute ihre Gefühlswelt als Grau. Sie empfinden nichts, fühlen Leere und Trostlosigkeit. Das ist eine sehr traurige Tatsache. Doch umso schöner ist es zu wissen, dass es auch anders sein kann. Gefühle sind nicht nur grau. Gefühle sind mehr als das. Gefühle sind vielfältig. Sie sind nicht nur schwarz oder grau, dunkel und trist. Nein, sie sind bunt. Kunterbunt. Wir finden Gefühle in so vielen verschiedenen Farben und Facetten. Und wenn wir manchmal glauben, dass unsere Gefühlswelt eintönig und grau geworden ist, so müssen wir daran denken, dass es mehr gibt als das. Denn tief in uns drin schlummern noch immer die bunten Gefühle, die unser Leben lebenswert machen und dafür sorgen, dass wir glücklich sind.  

Zum Schluss noch ein passendes Gedicht:


Man sagte mir, alle Gefühle seien
weiß oder schwarz oder dazwischen,
also grau.

Aber es kamen gelbe dazu,                     
rote, violette,
braune und sogar zweifarbige.

Ich war ratlos, bis ich erfuhr,
daß die meisten Menschen
ihre farbigen Gefühle verdrängen,
so daß nur schwarz und weiß und grau
verbleiben kann.

Ich spüre aber, daß ich                                 
mit einer ganzen Farbpalette
bunter malen kann
als nur mit einem Bleistift.


Holt eure Farbpalette raus und färbt euer Leben bunt. 
Dann kann selbst der graue November ein farbenfroher Monat werden. 


Alles Liebe,
Sandra
  

Donnerstag, 4. November 2010

Neue Kraft

Am Wochenende war es wieder soweit: 

Die Uhren wurden auf Winterzeit umgestellt und uns wurde somit eine Stunde geschenkt. Für mich war diese Stunde tatsächlich wie ein Geschenk. Zeit ist kostbar. Und manchmal wird einem das leider erst dann wieder bewusst, wenn man viel zu tun und kaum noch Zeit für sich selbst und seine Freunde hat.Dann spürt man plötzlich wieder, wie schön und wichtig es ist, sich Zeit für die Dinge nehmen zu können, die einem wirklich am Herzen liegen. 

Momentan ist meine Zeit von Dingen geprägt, die mir überhaupt keinen Spaß machen. Doch in gewisser Art und Weise tue ich sie trotzdem gern. Weil diese lästigen Pflichten dazu beitragen, dass ich später etwas machen kann, was mir wirklich gefällt. Und das ist es, worauf es ankommt. Viele Wege führen zum Ziel. Und oftmals sind diese Wege steinig und machen uns das Leben schwer. Dann stehen wir plötzlich da, wissen überhaupts nichts mehr, sind ängstlich und ratlos. Denn manchmal sind es nicht nur viele Steine. Manchmal sind es dazu auch schwere Steine, die dort im Wege herumliegen. Glücklicherweise gibt es immer Lösungsmöglichkeiten, um diese Steine aus dem Weg zu räumen, seien sie auch noch so schwer. Doch dies beansprucht Zeit. Zeit, die man vielleicht nicht immer hat oder einfach nicht haben will. Vor allem aber beansprucht es unsere Kraft. Kraft, die man nicht immer hat. Kraft, die irgendwann verbraucht ist. Kraft, die man neu tanken muss. 

In den letzten Tagen hatte ich wirklich das Gefühl, am Ende meiner Kräfte zu sein; dass die Steine einfach zu schwer und zahlreich für mich sind, um tatsächlich ans Ziel zu gelangen. Ich hatte mich dafür entschieden, nun das Abi nachzuholen und stehe nach wie vor zu dieser Entscheidung. Bereits in wenigen Monaten wird alles vorbei sein, denn die Prüfungen sind diesmal schon sehr früh. Doch der Druck ist groß und zerrt täglich an meinen Kräften. Daher zog ich am Wochenende die Bremse und gönnte mir einen freien Tag. Einen Tag, an dem ich mir Zeit für mich und meine Familie nahm. Einen Tag, den ich unbedingt in der Natur verbringen wollte. Einen Tag, ohne diese ganzen Sorgen und Ängste. Einen Tag, um Kraft zu tanken. Neue Kraft. 


Für mich gibt es kaum etwas Schöneres, als diese Kraft draußen in der Natur zu tanken. In der jetzigen Jahreszeit ist es dort am Schönsten. Ich liebe die vielen, verschiedenen Farben der Blätter und die frische Luft, die meine Wangen rot färbt. Ich liebe den Wind, der mir durch die Haare fegt. Ich liebe den Duft des Waldes, den ich ständig riechen könnte. Ich liebe die Geräusche. Blätterrascheln. Autos in weiter Ferne. Ein krähender Rabe von irgendwoher. Ästeknacken. Ich liebe einfach alles an der Natur. Vor allem ist es aber die Ruhe. Diese himmliche Ruhe. Für mich eine Wohltat. 

Manchmal frage ich mich, ob andere Menschen die Natur in ihren unterschiedlichen und zugleich wunderbaren Facetten ebenso wahrnehmen, wie ich es tue. Ich habe nämlich immer öfter das Gefühl, dass viele Menschen das Auge für die Schönheit der Natur verloren haben. Sie sind zwar mitten in der Natur, doch sie sehen sie nicht. Jedenfalls nicht wirklich. Es kommt mir manchmal so vor. Ich denke, man muss sich eingestehen, dass es bei vielen Menschen auch genauso ist.

Wenn ich von solch einem Spaziergang zurück nach Hause komme, fühle ich mich sofort wie ein neuer Mensch. Glücklich, frisch und kraftvoll. Voller neuer Energie und Tatendrang. Dies ist ein wunderbares Gefühl. Es ist das Gefühl, neue Kraft getankt zu haben. Genauso wie wir unser Auto tanken oder unser Handy neu laden müssen, müssen wir manchmal auch uns selbst "tanken". Dies mag vielleicht merkwürdig klingen, und sicherlich kann man uns nicht so einfach an irgendeine Zapfsäule oder an ein Kabel anschließen und schon ist es getan. :-) Das wäre auch zu einfach.
Nein, jeder muss für sich selbst herausfinden, wie und auf welchem Wege er neue Kraft tanken kann. Und das ist manchmal gar nicht so einfach. 
Für mich kann das neben einem Spaziergang, auch ein Gespräch mit einem guten Freund sein. Manchmal auch nur ein Gedanke an etwas Schönes, das mir bevorsteht oder das ich erlebt habe. Und fast immer sind es Erinnerungen, die mich vorantreiben. Erinnerungen an schöne, aber auch vergangene Zeiten. Zeiten, die ich wieder haben will. Zeiten, für die es sich lohnt weiterzumachen-und zu kämpfen, ganz gleich wie schlecht man sich gerade fühlen mag. Es sind die schönen Augenblicke, diese glücklichen Momente, an die wir uns immer wieder zurückerinnern und für die es sich immer lohnt, weiterzumachen und auch mal durch schwierigere Zeiten zu gehen. Denn das ist etwas, was wirklich wichtig ist und uns immer wieder neue Kraft geben wird.

In diesem Sinne,
alles Liebe,
Sandra



Fotos: weheartit